Reichsbahndirektion Berlin 1946

Das Sprechstellenverzeichnis der Reichsbahndirektion Berlin vom 10.01.1945 lässt die Zerstörungen des Fernsprechnetzes erahnen. Fernsprechhauptverbindungen existieren nicht, die Liste der Fernsprechfernverbindungen ist sehr lückenhaft. Die Teilbasa Westen des Ortsnetzes Groß-Berlin ist eine Handvermittlung. Einige Basa des Direktionsnetzes sind nur über Vermittlungen erreichbar. 

Die Abbildung zeigt die vermutliche Struktur des Direktionsnetzes, soweit sie aus den Angaben des Sprechstellenverzeichnisses erkennbar ist.

Das Sprechstellenverzeichnis der Reichsbahndirektion Berlin führt keine Fernsprechhauptverbindungen an. Die Einrichtungen des Basa-Großnetzknotens Berlin und die Überleiteinrichtungen der Basa Groß-Berlin zum Basa-Großnetz dürfen sich im Basa-Bunker am Halleschen Ufer befunden haben, der durch die Sprengung des Nord-Süd-Tunnels überflutet wurde.

Das Basa-Ortsnetz Groß-Berlin besteht aus den folgenden Basa (Teilbasa), die mit verdeckten Kennzahlen betrieben werden. Die Tabelle zeigt die Basa, die Zuordnung der Rufnummern und die Posthauptanschlüsse.

Die Basa Westen ist im Januar 1945 eine Handvermittlung; sie wird über die Rufnummer 24444 erreicht. Rufnummern an Handvermittlungen sind mit × gekennzeichnet. Die Rufnummer ist der Vermittlung zu nennen. Eine Umstellung auf die Rufnummer 55 für die Handvermittlung Westen ist geplant.